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Mag.
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Elke Siller
LEBEN MIT DER DIAGNOSE ENDOMETRIOSE
Endometriose ist ja keine psychische Erkrankung –
warum sollte frau damit überhaupt zu einer
Psychotherapeutin oder Psychologin gehen?
Stimmt, Endometriose ist keine Erkrankung im psychischen Bereich. Allerdings bringt das
Leben mit dieser chronischen Erkrankung viele Herausforderungen mit sich.
Themen, bei der eine Psychotherapie hilfreich sein kann, könnten zB sein …
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Umgang mit der Diagnose (sie erzeugt nämlich oft Stress, Unsicherheit, Angst, …)
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Umgang mit dem Schmerz (zB durch Entspannungsverfahren, Atemübungen,
Aufmerksamkeitslenkung – und auch Erholung erlauben, Pausen machen, Grenzen
kennen und achten)
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Kommunikation mit Familie und Freundinnen (zB Verarbredungen absagen)
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Kommunikation mit dem Partner - häufig treten Unsicherheiten oder Probleme in der
Paarbeziehung auf (zB dadurch dass sich Partner hilflos fühlt, gerne unterstützen
möchte, nicht weiß wie. Oder Beeinträchtigungen durch Schmerzen beim
Geschlechtsverkehrung. Oder das ganze Kinderwunschthema.)
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Unterstützung dabei, Selbstfürsorge zu erlauben oder sich besser abzugrenzen
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Begleitung während (!) der Kinderwunschbehandlung
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Unterstützung im Umgang mit ungewollter Kinderlosigkeit
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Probleme am Arbeitsplatz zB durch Fehlzeiten, oder schmerzbedingte
Unkonzentriertheit
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dem sozialen Rückzug entgegenwirken, sich Unterstützung und Ablenkung suchen
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Selbstwirksamkeit stärken („Was kann ICH für mich, für meine Gesundheit, für mein
Wohlbefinden tun?“)
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